Alle zeigen fünf - die volle Hand

Foto: Achimer Kreisblatt/Michael Mix (in der Ausgabe 13.09.2011)

x

x

x

E

Gib mir fünf ! –

ein Projekt der Achimer Bürgerstiftung

12.09.2011 Uschi Lepper und Dieter Scheid,

Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung,

stellen das Projekt der Lokalpresse vor.

.

Die Bürgerstiftung greift jungen Hauptschülern unter die Arme, denn die haben es besonders nötig!

Die 10 bis 11jährigen Achimer Kinder der Hauptschule haben es nicht einfach, denn hier wurden die Schwachen aus allen Achimer Schulen in zwei Klassen von insgesamt 33 Schülern zusammengefasst. Sie müssen zu einer Klassengemeinschaft zusammenwachsen, und sie brauchen Selbstbewusstsein und viel persönliche Zuwendung.

Das war Anlass für die Bürgerstiftung Achim, sich um diese Schüler und Schülerinnen besonders zu kümmern und sie zu fördern. Mit Frau Susanne Nakip, Rektorin der Hauptschule, und dem Kollegium wurde daher für das Schuljahr 2011/2012 ein Programm erarbeitet, das fünf Blöcke umfasst und damit Pate für den Projektnamen stand: „Gib mir fünf“.

Das vorgesehene Programm wird flexibel gehandhabt, es wird ergänzt oder auch reduziert. Kurz gesagt: Es wird nach den Bedürfnissen der Schüler ausgerichtet!

Und diese Aktivitäten umfasst das derzeitige Programm:

  • Drei-Tagesreise ins Schullandheim in Lehringen (incl. Busfahrt, und Verpflegung)
  • Wendo-Kurs und Jungenselbstbehauptungstraining
  • Material für Sozialtraining
  • Theaterbesuch in Bremen (event. Weihnachtsmärchen)
  • Frühjahrsfahrt mit Aufenthalt in der Jugendherberge Verden
  • Sommerausflug ins Wattenmeer
  • Gemeinsames Mittagessen fürs gesamte Schuljahr an jeweils einem Wochentag
  • Spiel- und Sportgeräte für die aktive Pause

Die Bürgerstiftung plant, für das Projekt/Schuljahr € 7.500,– zu Verfügung zu stellen, benötigt aber noch hilfreiche Sponsoren, um dieses wichtige Projekt in vollem Umfang realisieren zu können.

Ende September 2011
Achims neu eingeschulte Hauptschüler verbrachten Freizeit in Lehringen

eine Schülergruppe in der Natur

„Gib mir fünf“, das kürzlich vorgestellte neue Projekt der Hauptschule Achim hatte einen erfolgreichen Start. Durch die Unterstützung der Bürgerstiftung Achim war es möglich, dass 35 Mädchen und Jungen der 5. Klassen vom 19. bis 21.September 2011 kurz nach dem Start in ihrer neuen Schule drei erlebnisreiche Tage im Schullandheim in Lehringen verbringen konnten.



Gruppe beim SpielZiel der gemeinsamen Reise war das gegenseitige Kennenlernen und der Aufbau einer guten Klassengemeinschaft. Das ist sicherlich nicht einfach, denn viele der Kinder haben einen Migrationshintergrund und bringen damit unterschiedlichste kulturelle Voraussetzungen mit. Ursula Lepper und Dieter Scheid vom Vorstand der Bürgerstiftung besuchten die Kinder und wurden zu ihrer großen Freunde mit dem bekannten Lied „Bruder Jakob“ nicht nur auf Deutsch sondern auch auf Türkisch, Russisch, Kurdisch, Serbisch, Französisch und Polnisch begrüßt. Den Schülern machte der Aufenthalt in dem ganz auf Kinder abgestellten Freizeitheim offensichtlich sehr viel Freude.

Gruppe am Lagerfeuer

Mit Hilfe mitgereister Eltern wurde gemeinsam gekocht, abends beim Lagerfeuer gegrillt und gesungen und tagsüber das große Waldgebiet rund um das Landheim erkundet. Höhepunkt des Aufenthaltes war sicherlich die Nachtwanderung am letzten Abend.

Nach Meinung der begleitenden Lehrkräfte Rita Peichl-Mohr, Heike Dethlefs, Eva Bildner und Thorsten Karp war der 3-tägige Aufenthalt ein voller Erfolg für den Zusammenhalt der neuen Klassen.

Die Bürgerstiftung wird die beiden Schulklassen durch das gesamte Jahr begleiten. Innerhalb des Projektes sind Trainingskurse für Jungen und Mädchen, Theaterbesuche, gemeinsame Mahlzeiten und weitere Aktivitäten vorgesehen.

15.12.2011   Besuch des Weihnachtsmärchens

Gruppe am Theater

Am 15. Dezember 2011 wurde der nächste Baustein des Projektes „Gib mir Fünf“ realisiert.

Die Achimer Bürgerstiftung hatte eingeladen, und 32 Mädchen und Jungen fuhren per Bahn nach Bremen, um das attraktive Weihnachtsmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ zu besuchen. Begleitet wurden die beiden Klassen durch vier Lehrer/innen und Helga Kühn und Ingeborg Scheid von der Bürgerstiftung Achim.

Gruppe am Roland

Vor dem Besuch im Theater gab es den obligatorischen Abstecher zum Bremer Weihnachtsmarkt mit einem Besuch beim Roland und zu

Gruppe bei den Stadtmusikanten

den „echten“ Stadtmusikanten am Rathaus.

Fröhliche Kinder und zufriedene Begleiter kehrten am Nachmittag nach Achim zurück. Für einige der Kinder war es der erste Besuch in einem Theater.


27.06.2012   Ein Jahr Pilotprojekt „Gib mir fünf“

Für etwa ein Jahr hat die Bürgerstiftung die beiden 5. Klassen der Achimer Hauptschule unterstützt, um ihnen einen guten Start in einem schwierigen Umfeld zu ermöglichen.
Zum Abschluss des Schuljahres und kurz vor den Sommerferien zogen die Beteiligten jetzt Bilanz des einjährigen Pilotprojektes.
Lesen Sie hier weiter.


18.10.2012  Bürgerstiftung fördert wieder Achims Hauptschüler

Nachdem das Förderprogramm „Gib mir Fünf“ im vergangenen Schuljahr ein großer Erfolg war, stimmte der Vorstand der Bürgerstiftung gerne der Bitte der Achimer Hauptschule zu, auch im Schuljahr 2012/13 die neu eingeschulte 5. Klasse für ein Jahr zu unterstützen.

gm5-121016Am 16. Oktober 2012 besuchten daher Ursula Lepper und Dieter Scheid vom Stiftungsvorstand die Schüler/innen und ihren Klassenlehrer Michael Wüst, um die gute Nachricht zu überbringen, dass für außergewöhnliche Aktivitäten im laufenden Schuljahr 5.000 Euro zur Verfügung stehen werden.
Über die großzügige Förderung freuten sich neben den Schülern und ihrem Klassenlehrer ganz besonders die Elternvertreterinnen Regina Utsch und Bianca Nolte sowie Dagmar Gerstenberger, Förderschullehrerin, die sich ganz besonders um die Integration der Schüler kümmert.

Die 10 bis 11jährigen Kinder der Hauptschule haben es nicht einfach, denn hier wurden die lernschwachen Kinder aus allen Achimer Schulen zusammengefasst. Häufig gibt es einen Migrationshintergrund, gelegentlich spielen kleine Handicaps eine Rolle oder Eltern, die sich um die schulische Bildung ihrer Kinder zu wenig kümmern.

Das Förderprogramm soll das Gemeinschaftsgefühl der Klasse stärken und den einzelnen Schülern ein gewaltfreies Selbstbewusstsein vermitteln. Das geplante Programm umfasst daher ein wöchentliches, gemeinsames Mittagessen, eine mehrtägige Klassenfahrt in eine Jugendherberge an der Nordsee, den Besuch des Weihnachtsmärchens im Bremer Theater und die Anschaffung von Scrabble-Spielen, um mehr Verständnis für Buchstaben, Worte und Sätze zu bekommen.

Mitglieder der Bürgerstiftung werden im gesamten Schuljahr engen Kontakt zu ihren Schützlingen halten.

06.12.2012   Achimer Hauptschüler besuchen Weihnachtsmärchen.

Gruppe vor dem Theater

Im Rahmen der Förderung der Achimer Hauptschüler besuchten wir mit der Klasse am 5.12.2012 das Weihnachtsmärchen im Bremer Theater und den Weihnachtsmarkt.
Begleitet wurde die Klasse durch den Klassenlehrer Herrn Michael Wüst, von der Stiftung waren Bernd Dierssen und Gerhard Benecke mit dabei.


Juni 2013 Bürgerstiftung Achim ermöglicht erlebnisreiche Klassenfahrt!

Die Bürgerstiftung Achim, die am Samstag, 8. Juni 2013, einen erfolgreichen Büchermarkt im Foyer des Rathauses veranstaltete, freut sich über ein tolles Ergebnis, denn der Verkauf der gespendeten Bücher erbrachte ein Ergebnis von mehr als € 2.500. Davon werden unter anderem auch soziale Projekte unterstützt, wie z. B. die gerade beendete mehrtägige Klassenfahrt der 5. Klasse der Achimer Hauptschule zur Nordsee.

Vom 27. bis zum 31. Mai fuhren die Schüler und Schülerinnen in die Jugendherberge Emden, um am Programm „Kanu, Watt und Meer“ teilzunehmen.
Bei strömendem Regen stieg die Klasse in Achim in den Zug und landete in der Sonne in Emden. Nach einer doch recht anstrengenden Schlepperei der Koffer erreichten die Schülerinnen und Schüler die Jugendherberge in Emden. Während die Geschwister oder Freunde in Achim froren, gingen die Fünftklässler ins Freibad und genossen den wunderbaren Abend.
Am Dienstag stand eine Stadtführung an, der Blick vom Rathausturm, der Besuch eines Feuerschiffs, das Otto-Hus und die Besichtigung eines Bunkers beeindruckte die Schülerinnen und Schüler doch sehr. Ein Schüler nach dem Bunkerbesuch: „Ich mag doch keinen Krieg mehr, das ist ja ganz anders als in den PC-Spielen“. Am Nachmittag durften wir noch an einer Hafenrundfahrt teilnehmen, sehr spannend, was da so alles zu sehen war.
Am Mittwoch mussten einige Mädchen ihren Ekel vor „Schmutz“ Überwinden, es ging bei Norddeich ins Watt. Nach anfänglichen Weigerungen machte es doch mit der Zeit immer mehr Spaß, durch den Schlick zu wandern. Anschließend wurde die Seehundaufzuchtstation besucht und diese putzigen Tiere gewannen schnell die Herzen der jungen Zuschauer.
Donnerstag unternahm die Klasse zuerst eine Fahrradtour zu einem Bootsanleger, an dem dann die Kanus übergeben wurden. Schon das Einsteigen in so ein wackeliges Teil kostete einige Überwindung, aber das Steuern war eine wirkliche Herausforderung! Ein Boot kenterte auch noch, so dass einige gerettet werden mussten. Aber am Schluss kamen doch alle heil und unversehrt an der Jugendherberge wieder an und freuten sich auf die heiße Dusche und das Abendbrot.
Am Freitag war die Woche viel zu schnell vorbei und der Zug brachte die Klasse wieder nach Achim.

Herr Wüst, der begleitende Klassenlehrer, informierte, dass kein Kind aus finanziellen Gründen auf die Reise verzichten musste und dass die Klasse, in der viele Kinder mit Migrationshintergrund sind, als Gemeinschaft stärker zusammengewachsen ist.

Michael Wüst/Dieter Scheid